Die letzten Tage stehen an - im wunderschönen Brighton, um einen letzten Blick auf das Meer zu erhaschen, bevor es per Zug durch Eurotunnel geht. Eine gute Gelegenheit also, Fotos und Notizen zu durchforsten und zu vergleichen. Liverpool, Manchester und Sheffield sind die Städte, in denen ich jeweils mehrere Wochen verbracht habe. Drei Industriestädte mit ähnlichen Ausgangslagen und spezifischer Genese, die eine große Gemeinsamkeit teilen: die Transformation eines Industrieareals in ein...
Homebaked im Liverpooler Norden, genau der Grenze zwischen Everton und Anfield: keine einfache Bäckerei, sondern ein Katalysator für die Entwicklung Nord-Liverpools. Treffpunkt und "Safe space" in einem Stadtteil, der sich trotz eines groß angelegten Top-Down-Masterplans nicht "regenerieren" ließ - eine beeindruckende, seit Jahren andauernde Erfolgsgeschichte, die kurz vor dem nächsten Schritt geht: Der Entwicklung eines gesamten Häuserblocks.
"People are heartbroken by the club" - der Liverpooler FC wurde zum Partner von Stadt und Investoren bei der Umsetzung des Housing Market Renewal-Programms, das bis heute scharf in der Kritik steht und noch immer nicht abgeschlossen ist. Dem Ansehen des Clubs hat das massiv geschadet, die Geschehnisse bleiben ein Thema - und doch fiebert man rund um die Anfield Road mit den Reds.
Trostlose Stadtteilzentren, in denen sich ein Leerstand an den anderen reiht, unterbrochen nur von Märkten im Billig-Segment: Ein bekanntes Problem. Seit Mitte August wird über einen Lösungsansatz der Labour-Partei diskutiert: High-Streets wiederbeleben, indem Leerstand in Gemeinschaftszentren verwandelt oder mietfrei an Start-Ups übergeben wird. Möglich machen das Zwangsanordnungen nach britischem Recht.
Stadt, Verein und Investoren bauen einen Stadtteil um: das Anfield-Projekt ist das Ergebnis eines jahrzehntelangen Prozesses, geprägt von Misserfolgen, Stillständen und Intransparenz. Ein Kollektiv aus Künstler*innen und Aktivist*innen trug letztlich zur Akzeptanz bei.
Mit einem negativen Image hat Liverpool längst nicht mehr zu kämpfen - die Stadt pulsiert mit ihrem Mix aus Kultur, Fußball und Kunst. Für Gästeführer Martin Pin das Ergebnis einer Mischung aus guter PR, Visionen und der Freiwilligen-Mentalität der Liverpooler*innen. Doch die Entwicklung drohe zu kippen.
Ein gigantisches Bauprojekt an einem brisanten Standort: Der FC Everton möchte umziehen. Bis zum Saisonstart 2023/2024 soll ein Neubau entstehen. Das auserkorene Gelände liegt rund 2,5 Kilometer westlich von Goodison Park, inmitten des UNESCO-Welterbes Hafenfront. Die Baupläne gefährdet somit den Status.
Die Dead Pigeon Gallery soll Menschen an ungewöhnlichen Orten die Angst vor der "arty farty"-Kunstwelt nehmen. Initiatorin Jayne weiß aber noch viel mehr zu erzählen. Von Fußball, Identität und Sackgassen der Stadtentwicklung, genauso wie von Kunst und Community Building.
Gerry Proctor ist der Vorsitzende der Organisation Engage Liverpool, die sich für die Interessen der Bewohner*innen in Liverpools Stadtmitte gegenüber von Investoren und Politik einsetzt und darüber hinaus die Zivilgesellschaft vernetzen will Ein Gespräch mit Gerry liefert Denkanstöße zur Qualität von "Bürgerbeteiligung"
Was zeichnet Städte als "truly unique" aus und zieht Menschen an? Bürogebäude sind es sicher nicht, meint Andrew Beattie, Mitbegründer des Ethos-Magazins. Teil II der Gesprächszusammenfassung.
Diese Website verwendet Cookies.
Cookies werden zur Benutzerführung und Webanalyse verwendet und helfen dabei, diese Webseite zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie einverstanden. Mehr Infos hier: Cookie Policy