Die letzten Tage stehen an - im wunderschönen Brighton, um einen letzten Blick auf das Meer zu erhaschen, bevor es per Zug durch Eurotunnel geht. Eine gute Gelegenheit also, Fotos und Notizen zu durchforsten und zu vergleichen. Liverpool, Manchester und Sheffield sind die Städte, in denen ich jeweils mehrere Wochen verbracht habe. Drei Industriestädte mit ähnlichen Ausgangslagen und spezifischer Genese, die eine große Gemeinsamkeit teilen: die Transformation eines Industrieareals in ein...
Um an der vom Centre for Local Economic Strategies (CLES) und One Manchester organisierten Tagung "Transforming Places: From the inside out" teilzunehmen, ging es noch einmal nach Manchester. Im Fokus stand die Frage nach guten Orten - was macht sie aus, wie entwickelt man sie, wie erhält man sie? Fazit: Veranstaltungen des "think and do thanks" (Eigenbeschreibung) CLES lohnen sich!
In Hull sollte der Fußball bei der Bearbeitung der Fragestellungen gar keine Rolle spielen, noch nicht einmal ein Stadionblick von Außen war eingeplant. Daraus wurde nichts, denn Fußball hat sich thematisch aufgedrängt, bzw. kann sogar als kleines Indiz dienen bei der Erfolgsbetrachtung zu Hull als 'UK Capital of Culture'.
Manchester statt Berlin: Alkes ist als Erasmus-Studentin nach England gegangen und nach dem Abschluss nach Manchester zurück gekehrt. Bei einem Mittagessen mit der Landschaftsarchitektin ging es thematisch es um Raumplanung, Bürgerbeteiligung und das Kuratieren von Innenstädten.
Kathy und Mike haben sich mit Fußball aus subkultureller Sicht beschäftigt und sprechen von Stadien und Sportplätzen als "temporär autonome Zonen" nach Hakim Bey. Sie glauben, dass der "Höhenflug" Manchesters als "poster child for urban regeneration" noch lange nicht vorbei ist,
Anders als der Name der der Stretford Public Hall es suggeriert, handelt es längst nicht mehr um ein Verwaltungsgebäude, sondern bereits seit dem Jahr 2015 um ein Community-Zentrum, betrieben von einem Verein. Jo, eine von drei Festangestellten, zuständig für Veranstaltungsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und die Koordination der Freiwilligenarbeit, nahm sich Zeit für eine Führung und Fragen zur Genese, Schwierigkeiten und Erfolgen.
Fußballvereine leisten Sozialarbeit und benötigen von kommunaler Seite daher bestmögliche Unterstützung und Ausstattung - so weit die These. Die Stadt Manchester hat dieses Potenzial erkannt und mit dem FC United of Manchester als basisdemokratisches Fußballexperiment zusammengearbeitet. Im Broadhurst-Park wird seit dem Jahr 2015 "Punk Football" gespielt. Auch hier mit klarer sozialer und politischer Positionierung. Und auch sonst scheint Die Stadt einiges richtig gemacht zu haben.
Weiter geht es in Manchester. Das neue Zuhause liegt unmittelbar zu Chorlton, laut einschlägiger Rankings einem der 'hippsten' Stadtteile Englands. Was neben dem lebendigen Straßenbild noch zum Wohlfühlfaktor Chorltons beiträgt? Der Fußball. Konkreter: ein Neuntligist, der sich politisch und sozial klar positioniert und seitdem seine Zuschauerzahl durchschnittlich verdreifacht hat, Tendenz steigend.
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